Projektpraktikum

Projektpraktikum

Das Projektpraktikum ist eine  Alternative zum Aufbaupraktikum  (PE-B für B.Sc. bzw. PEL-A für das Lehramt an Gymnasien).
Im Projektpraktikum werden kleinere Forschungsthemen, die selbst gewählt werden können, eigenständig über einen längeren Zeitraum zu bearbeitet. Es gibt daher keine vorgegebenen Aufbauten mit festem Versuchsablauf. Diese sind vielmehr eigenständig zu entwickeln und auszuwerten. Neben dem physikalischen Wissen wird den Teilnehmern zusätzlich die Fähigkeit vermittelt, wissenschaftlich zu arbeiten und eigene Experimente zu gestalten. Sie werden damit auf die Anforderungen der späteren Forschungstätigkeit im Labor vorbereitet, was ihnen bei der Bachelorarbeit, spätestens aber für die Master- oder Zulassungsarbeit eine Hilfe sein wird.

Anzahl und Art der Projekte

Im Verlauf des Semesters sollen vier Projekte abgeschlossen werden, die jeweils über mehrere Wochen bearbeitet werden.  Die vier Projekte müssen mindestens drei Bereiche der Physik abdecken (z.B. Mechanik, Optik, Wärme, etc.). In der Anfangsphase werden die Gruppen bei der Auswahl geeigneter Projekte unterstützt.

Ausstattung

Die Praktikumsräume bestehen aus einem Zimmer für Besprechungen sowie diversen Versuchsräumen. Ein Teil der Räume ist komplett abdunkelbar.
Zwei Lagerräume enthalten eine große Auswahl an Experimentiermaterial aus allen Bereichen der Physik. Für kleinere Arbeiten steht den Studenten eine eigene Werkstatt zur Verfügung.
Die Messwertaufnahme erfolgt größtenteils rechnergestützt. Software zur Auswertung und Darstellung der Messdaten sowie zur Dokumentation der Versuche steht zur Verfügung.

Gruppen

Die Teilnehmer arbeiten in Teams zu je sechs Studierenden. In diesen Teams werden die anstehenden Aufgaben definiert, aufgeteilt und die Einzelergebnisse wieder zusammengeführt. Dabei steht den Gruppen jeweils ein Betreuer/eine Betreuerin zur Seite, der/die hilft, diesen Ablauf zu strukturieren und effizient zu gestalten. Es können maximal 6 Gruppen pro Semester am Praktikum teilnehmen. Sollte es mehr Interessenten als verfügbare Plätze geben, wird das Los entscheiden.

Ablauf des Praktikums

Es sollte mit einem Zeitaufwand von zwei Nachmittagen pro Woche einschließlich Vor- und Nachbereitung gerechnet werden. Empfohlene Nutzung der beiden Nachmittagstermine:

Anwesenheit

Zu den wöchentlichen Besprechungen der Gruppe mit dem Tutor/der Tutorin müssen alle Gruppenmitglieder anwesend sein. Wann experimentiert wird, ist den Gruppen überlassen. Aus Sicherheitsgründen müssen jedoch während des Experimentierens oder des Aufbaus von Versuchen mindestens zwei Studierende anwesend sein, damit bei einem Unfall für eine wirksame Erste Hilfe gesorgt werden kann. Des weiteren müssen die Experimentierzeiten mit dem Tutor bzw. der Tutorin der Gruppe koordiniert werden. Näheres dazu wird in einer Einführungsveranstaltung vermittelt.

Auswertung

Jede Gruppe gibt innerhalb einer Frist nach Abschluss eines Projekts ein gemeinsames Protokoll ab. Es soll folgendes enthalten:
  • Beschreibung der Versuchsidee
  • Kurze Zusammenstellung der zugrunde liegenden Theorie
  • Beschreibung des gewählten Versuchsaufbau mit Begründung (inkl. Sackgassen)
  • Beschreibung der Versuchsdurchführung mit Messwerten
  • Auswertung der Ergebnisse mit Fehlerdiskussion

In einer Abschlussveranstaltung am Ende des Semesters präsentiert jede Gruppe ihre Projekte vor dem Plenum aller Praktikumsteilnehmer. Dabei wird ein Projekt detailliert diskutiert.

Prüfungsleistung

Zum Bestehen des Praktikums ist für jedes der vier Projekte ein Protokoll zu verfassen, das von der Praktikumsleitung begutachtet wird. Die Gruppe erhält gegebenenfalls die Möglichkeit zur Überarbeitung ihrer Ausfertigungen. Kann ein Projekt nicht wie geplant durchgeführt werden (was auch im normalen Laboralltag durchaus vorkommt), sollte die Auswertung eine ausführliche Diskussion der möglichen Gründe enthalten.

Praktikumsräume

Räume 00.733 – 00.741 (Zugang über 00.731)
Gebäude B2
Staudtstr. 7 (Physikum)